Gut einen Monat nach der erfolgreichen Titelverteidigung des VfL Wolfsburg in der UEFA Women’s Champions League fiel im schweizerischen Nyon der Startschuss für die Saison 2014/15: 32 Qualifikanten wurden in 8 Vierergruppen gelost und spielen nun in Mini-Turnieren um zehn Startplätze für das Sechzehntelfinale, das Anfang Oktober stattfindet und in dem der 1. FFC Frankfurt in den Wettbewerb einsteigt. Die Mini-Turniere, die von jeweils einem Klub pro Gruppe ausgerichtet werden, finden zwischen dem 9. und 14. August 2014 statt. Neben den Gruppensiegern qualifizieren sich die beiden besten Gruppenzweiten, wobei nur die Punkte gegen den Ersten und den Dritten gewertet werden. Eine anspruchsvolle Gruppe erwischte das Team des FC Zürich, das auf den türkischen Vertreter Konak Belediyespor trifft – beide Vereine standen in der letzten Saison im Achtelfinale. Bereits zum 14. Mal nimmt Klaksvíkar Ítrottarfelag (Färöer-Inseln) an der Qualifikationsrunde teil und ist damit Rekordteilnehmer. Hinzu kommen sechs Debütanten: KKPK Medyk Konin (Polen), AS Amazones Dramas (Griechenland), FC Minsk (Weißrussland), FC Hibernians (Malta), Rigas FS (Lettland) und ZFK Kochani (Mazedonien). An neue Namen muss man sich auch aus England gewöhnen: Statt Arsenal oder Birmingham starten erstmals die Liverpool Ladies FC in der europäischen Königsklasse, die zusammen mit Bristol Academy Ladies FC die Vertreter ihres Landes stellen. Beide Teams sind wegen der UEFA-Koeffizienten-Regelung bereits für das Sechzehntelfinale qualifiziert. Gleiches gilt für zwei Klubs, die aus einer Stadt kommen: Die tschechische Metropole Prag schickt den AC Sparta Prag und den SK Slavia Prag ins Rennen. Das große Ziel aller Teilnehmer ist allerdings nicht die tschechische, sondern die deutsche Hauptstadt: Am 14. Mai 2015 steigt das Finale im Berliner Olympiastadion. Somit kehrt das wichtigste Event im europäischen Vereinsfrauenfußball drei Jahre nach dem Showdown im Münchener Olympiastadion, als sich Olympique Lyonnais und der 1. FFC Frankfurt gegenüberstanden, nach Deutschland zurück.
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(Bilder: www.picture-alliance.com)