Gute Gründe für einen Sieg

Der 1. FFC Frankfurt geht nicht ohne Ambitionen ins UWCL-Halbfinal-Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg

Nach der 0:4-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg im UWCL-Halbfinal-Hinspiel sind die Chancen des 1. FFC Frankfurt, zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte ein Endspiel der europäischen Königsklasse zu erreichen, deutlich gesunken. Im ersten Teil des rein deutschen Kräftemessens, das vor 3.007 Zuschauern im Wolfsburger AOK Stadion stattfand, geriet der Titelverteidiger bereits in der siebten Minute durch Isabel Kerschowski in Rückstand. Alexandra Popp (28.), Babett Peter (42.) und Ramona Bachmann (58.) erzielten die weiteren Treffer für den Champions-League-Sieger der Jahre 2013 und 2014. Das Rückspiel im Stadion am Brentanobad findet am kommenden Sonntag, dem 1. Mai 2016, 15.15 Uhr, statt und wird live auf Eurosport 1 übertragen. Moderator ist Daniel Lerche, Kommentator ist Matthias Stach.

Der 1. FFC Frankfurt hat elf Champions-League-Heimspiele in Folge erfolgreich gestalten können, wobei es in dieser Saison bereits zwei Elfmeterschießen gab: Im Achtelfinal-Rückspiel gegen den norwegischen Meister LSK Kvinner ebenso wie im Viertelfinal-Rückspiel gegen den schwedischen Top-Klub FC Rosengård fiel die Entscheidung auf diese Art und mit dem gleichen Resultat (5:4). Zuvor hatten die Gäste aus Skandinavien ihre Hinspiel-Niederlagen (0:2; 0:1) während der regulären Spielzeit egalisiert. Im Sechzehntelfinale gab’s für den 1. FFC Frankfurt zwei souveräne Siege gegen den belgischen Vertreter Standard Lüttich (2:0; 6:0).

Der VfL Wolfsburg, der als Zweitplatzierter in der Allianz Frauen-Bundesliga 2014/15 für die UEFA?Women’s Champions League qualifiziert war, startete gegen den serbischen Teilnehmer FK Spartak Subotica (0:0; 4:0) in den Wettbewerb. Auch im Achtelfinale gegen die Chelsea Ladies aus England (2:1; 2:0) sowie im Viertelfinale gegen den italienischen Verein ACF Brescia (3:0; 3:0) gab sich der zweimalige Titelträger keine Blöße. Erst einmal hat der VfL Wolfsburg überhaupt ein Champions-League-Spiel verloren: Im Halbfinal-Hinspiel 2014/15 gab’s ein 1:2 gegen Paris Saint-Germain.

Zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte bekommt es der 1. FFC Frankfurt im europäischen Wettbewerb mit einem deutschen Klub zu tun. Die Bilanz ist ausgeglichen: In den Final-Spielen des UEFA Women’s Cup 2005/06 gab’s zwei Siege gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (4:0; 3:2). Drei Jahre später behielt der spätere Cup-Gewinner FCR 2001 Duisburg im Viertelfinale die Oberhand (1:3; 0:2). Auch der VfL Wolfsburg kann in seiner - weitaus kürzeren - internationalen Historie bereits auf einen rein deutschen Vergleich zurückblicken: Im Halbfinale 2013/14 stand der damalige Triple-Gewinner dem 1. FFC Turbine Potsdam gegenüber. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel lösten die Wölfinnen dank eines 4:2 im Rückspiel das erneute Final-Ticket.

Während sich der 1. FFC Frankfurt und der VfL Wolfsburg am Sonntag erst zum zweiten Mal auf der europäischen Bühne begegnen, weist die Bilanz 32 Partien in Allianz Frauen-Bundesliga und DFB-Pokal auf. 19 Mal ging der 1. FFC Frankfurt als Sieger vom Platz, neun Mal die Wölfinnen, vier Mal gab’s ein Unentschieden.

Im zweiten Halbfinal-Hinspiel gab es ebenfalls einen deutlichen Sieg der Heimmannschaft - und auch hier ging der Vorjahresfinalist als Verlierer vom Platz: Im französischen Vergleich setzte sich der zweimalige europäische Titelträger Olympique Lyonnais mit 7:0 gegen Paris Saint-Germain durch. Das Endspiel der UEFA Women’s Champions League steigt in dieser Saison am 26. Mai 2016, 18.00 Uhr, im Stadio Città del Tricolore im italienischen Reggio Emilia.



Der VfL Wolfsburg wird bereits am Freitag nach Frankfurt reisen. Am Samstag steht dann für beide Teams das Abschlusstraining im Stadion am Brentanobad auf dem Programm.

Geleitet wird das Halbfinal-Rückspiel von der ukrainischen Schiedsrichterin Kateryna Monzul. Ihr assistieren an den Linien Natalia Rachynska und Maryna Striletska.

Die Ehrengastliste für den zweiten Teil des deutsch-deutschen Vergleichs in der europäischen Königsklasse wird angeführt von dem Aufsichtsratsvorsitzenden des FFC-Trikotsponsors Commerzbank Klaus-Peter Müller, dem hessischen Innenminister Peter Beuth, dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie dem Frankfurter Stadtkämmerer Uwe Becker.

Aufgrund des Radrennens in Frankfurt kann es teilweise zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Ludwig-Landmann-Straße / Am Industriehof kommen. Empfohlen wird die Anfahrt zum Stadion am Brentanobad über den südlichen Autobahnbereich A 648 / Katharinen-Kreisel / Rödelheim.

Während die Haupttribüne bereits ausverkauft ist, wird es an den Tageskassen, die diesmal bereits um 13.45 Uhr öffnen, noch ein Restkontingent an Sitzplätzen für die Südtribüne sowie zahlreiche Stehplatztickets geben. Sitzplatzkarten auf der Südtribüne kosten 10,- Euro (ermäßigt 8,- Euro), Stehplatzkarten 7,- Euro (ermäßigt 5,- Euro).

Garanten für einen angemessenen Budgetrahmen und eine Event-orientierte Durchführung des Halbfinal-Rückspiels sind FFC-Trikotsponsor COMMERZBANK, FFC-Versicherungspartner ALLIANZ, Special-Premiumpartner LOTTO HESSEN sowie das Relexa Hotel Frankfurt, in dem auch diesmal die UEFA-Delegation mit dem Schiedsrichter-Team bestens untergebracht sein wird.

FFC-Cheftrainer Matt Ross: „Nach der großen Enttäuschung über die Hinspiel-Niederlage und insbesondere über die Art und Weise, wie diese zustande gekommen ist, gehen wir nun keineswegs ohne Ambitionen in das Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg. Wir wissen alle, dass ein Ergebnis, das uns doch noch weiterkommen lässt, wenig realistisch erscheint - doch wäre es falsch, ohne dieses Ziel in die Partie zu gehen. Im Fußball ist vieles möglich und immer wieder hat es in der Vergangenheit verrückte Wendungen gegeben. Nun liegt es an uns, zumindest die Hoffnung an ein solches Wunder solange wie möglich leben zu lassen. Konkret heißt dies, dass wir diesmal alles daransetzen werden, ein frühes Tor zu erzielen - so wie es unserem Gegner im Hinspiel gelungen ist. Natürlich dürfen wir bei allem nötigen Offensivdrang nicht den Kopf verlieren, schließlich ist defensive Stabilität Pflicht. Ein Gegentor würde nun wirklich das Ende aller Resthoffnungen bedeuten. Auch wenn es am Ende nicht zur Sensation reichen sollte, so gibt es gute Gründe, die Partie zumindest zu gewinnen. Wir wollen uns selbst und unseren Fans beweisen, dass der Auftritt in Wolfsburg nicht unserem Anspruch entspricht. Wir wollen die Saison mit den danach folgenden Bundesliga-Partien erfolgreich beenden, um mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen zu können. Und vergessen wir nicht: Es handelt sich um ein Spiel im besten Frauenfußball-Vereinswettbewerb weltweit - eine Bühne, auf der man sich bei jedem Auftritt von seiner möglichst besten Seite zeigen sollte!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Natürlich hoffe ich nach der bitteren 0:4-Niederlage, wie jeder in Frankfurt, auf ein Wunder! Genauso weiß aber auch jeder, dass diese Chance kaum sehbar klein ist. Deswegen wünsche ich mir, dass unsere Mannschaft zumindest wie in München eine starke Leistung abruft, Charakter zeigt und sich mit den Qualitäten unseren Fans präsentiert, mit denen sie als Titelverteidiger erneut unter die Top vier gekommen ist!“

(Bilder: www.picture-alliance.com)

27.04.2016
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